Die revolvierenden Guthaben in den USA wuchsen im Juli, allerdings deutlich langsamer als einen Monat zuvor, da ein Anstieg der Virusfälle dazu führte, dass die Verbraucher bei ihren Ausgaben vorsichtiger waren.
Die revolvierenden Guthaben, die größtenteils aus Kreditkartenschulden bestehen, wuchsen mit einer jährlichen Rate von 6,7 %, der geringsten monatlichen Veränderung seit April, als die Guthaben schrumpften, so der jüngste Verbraucherkreditbericht der Federal Reserve, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Die Erhöhung im Juli um 5,6 Milliarden US-Dollar (der dritte Anstieg in Folge) bringt die Guthaben auf 998,4 Milliarden US-Dollar und nähert sich damit dem Höchststand von 1,1 Billionen US-Dollar vor der Pandemie.
Während der schlimmsten Phase der Pandemie nutzten Verbraucher ihre Kreditkarten weniger, hatten weniger Möglichkeiten zum Ausgeben und konzentrierten sich stärker auf ihre finanzielle Situation. Das änderte sich in diesem Frühjahr, als die Beschränkungen aufgehoben wurden und Verbraucher den Mut hatten, Geld für Dinge auszugeben, die sie zu Beginn der Pandemie nicht haben konnten, was zu einem Anstieg der revolvierenden Guthaben führte. Regierungsdaten zeigen jedoch, dass die Zahl der Virusfälle in diesem Sommer aufgrund der Delta-Variante erneut zunahm, was dazu führte, dass die Verbraucher zweimal darüber nachdachten, bevor sie auswärts essen oder verreisen. „Erneut herrschte Vorsicht und die Orte, an denen Verbraucher ihre Kreditkarten verwenden konnten, wurden begrenzt“, schrieb Shandor Whitcher, Associate Economist bei Moody’s Analytics, am Mittwoch in einem Kommentar.
Auch die nicht revolvierenden Guthaben, darunter Auto-, Privat- und Studienkredite, stiegen im Juli langsamer und stiegen auf Jahresbasis um 4,1 % auf 3,3 Billionen US-Dollar, eine Verlangsamung gegenüber dem Wachstum im Juni von 7,2 %.
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